Pensionierung von Pfarrer Otto Treiber
Als Pfarrer Otto Treiber im September 1983 zu uns kam, wusste er schon von seinem Vorgänger Pfarrer Hugo Stitz, dass ihm die Kirchen- und Pfarrhofrenovierung bevorstand. Nach einem Jahr des „Einlebens“ wurden auch schon Gespräche über eine Innenrenovierung der Pfarrkirche geführt, und im Jahr 1985 wurde dann mit den Arbeiten begonnen. Nach Beendigung der Innenrenovierung wurde 1988 der Umbau des Pfarrhofes samt Wirtschafts-gebäude in Angriff genommen. Der Pfarrhof wurde total umgebaut und zu einem richtigen Schmuckstück. Sein größter Herzenswunsch ging auch in Erfüllung. Der Pfarrkindergarten wurde in den Wirtschaftsgebäuden untergebracht, somit hatte er seine kleinsten Schäflein nahe bei sich. Außerdem wurden noch ein Jugendraum, ein Jungscharraum und die Öffentliche Bücherei im Pfarrhof errichtet. Nach Beendigung dieser Vorhaben wurde 1995 die Pfarrkirche auch außen renoviert. 2008 begann die Orgelrenovierung, welche im Dezember 2010 feierlich mit Altbischof Weber eingeweiht wurde.
Da der Pfarrkindergarten aus allen Nähten platzte, wurde auch noch 2009 das Dachgeschoss des Pfarrkindergartens ausgebaut und eine dritte Gruppe - die Kinderkrippe - eingerichtet. Natürlich hat unser Herr Pfarrer neben seinen Renovierungsaufgaben seine seelsorgerischen Aufgaben nie vernach-lässigt. Unzählige Kinder wurden getauft, junge Menschen zur Erstkommunion und Firmung geführt, Ehen geschlossen und Verstorbene zur letzten Ruhe geleitet. Jeden Monat, am Herz-Jesu-Freitag, besuchte er die älteren und kranken Pfarrbewohner, um ihnen die Heilige Kommunion zu bringen.
Auch das Feiern mit seinen Schäflein liebte er. Er ließ keine Gelegenheit aus, bei allen Festen im Pfarrkindergarten, beim Martins-, Nikolaus-, Weihnachts- und Sommerfest, dabei zu sein. In seiner Zeit in unserer Pfarre wurde auch die „Wandernde Maiandacht“ von Ort zu Ort aus der Taufe gehoben. Den Geburtstagskindern zu gratulieren, war ihm auch immer sehr wichtig. Der Pfarrausflug und die Mariazellwallfahrten ein fixer Bestandteil für ihn Jahr für Jahr. Das „Heilige Land Israel“ besuchte er viele Jahre lang gemeinsam mit Pfarrer Senfter aus Tirol, und er konnte mit seiner Begeisterung viele Pfarrbewohner animieren, ins Heilige Land mitzukommen. Es war unserem Herrn Pfarrer immer ein großes Anliegen, die Heilige Schrift uns nahe zu bringen, so gab es jahrelang jeden Montag die Möglichkeit, im Pfarrhof gemeinsam aus der Bibel zu lesen.
Darum, lieber Herr Pfarrer, hast du dir den Ruhestand redlich verdient, und wir hoffen, dass es dir gesundheitlich auch wieder gut gehen möge, und wünschen dir für deinen „Übertritt in den Ruhestand“ alles, alles Gute und freuen uns, wenn es deine Gesundheit zulässt, ab und zu bei den Gottesdiensten aushelfen zu können.
Das wünscht unseren Herrn Pfarrer die gesamte Pfarrbevölkerung!