Diakonweihe von Christian Strempfl

Das Diakonat hat bereits eine lange Geschichte. Als die ersten Christengemeinden größer wurden und die Apostel nicht mehr alle Aufgaben (Leitung, Mission, Sorge um die Armen und Bedürftigen) alleine wahrnehmen konnten, bestimmten sie Männer, die „von gutem Ruf und erfüllt von Geist und Weisheit“ waren und weihten sie durch Handauflegung zu Diakonen. Im Laufe der Geschichte trat dieses Amt eher in den Hintergrund, bis das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) das Amt des ständigen Diakons wieder vermehrt betonte: ein Dienst, zu dem verheiratete Männer geweiht werden können. Sie üben einen Beruf aus und sind ehrenamtlich als Diakone für die Kirche tätig.
Ihr Dienst besteht vor allem darin, die Armen und Bedürftigen in der Pfarre zu unterstützen. Weiters ist ihnen die Verkündigung des Evangeliums aufgetragen. Sie predigen, taufen und leiten Begräbnisse. In Österreich gibt es derzeit rund 700 ständige Diakone. (https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/magazin/kleineskirchenlexikon/article/52872.html)
Bischof Wilhelm Krautwaschl bat die angehenden Diakone in seiner Predigt, nicht darin nachzulassen, immer mehr Christus ähnlich zu werden – gemeinsam mit ihren Frauen und Kindern. Sie sollen Jesus als den erfahrbar machen, der schon vor 2000 Jahren die Menschen heil machte. Er betonte auch, dass die jetzige Zeit besonders herausfordernd sei. Umso wichtiger sei es, keine einfachen Antworten zu geben, die Irrwege eröffnen, sondern dem Einzelnen zu helfen, auf seinem Weg Gott zu suchen, zu finden und zu erkennen.
Der Bischof bedankte sich bei den angehenden Diakonen und bei ihren Familien und fragte, ob sie nun bereit wären, sich für diesen Dienst weihen zu lassen. „Mit Gottes Hilfe bin ich bereit,“ so antwortete auch Christian Strempfl.
Lieber Christian, sei gesegnet für deinen Dienst in der Pfarre Pischelsdorf und im gesamten Seelsorgeraum. Gott begleite dich in deinem Wirken.
PA Sieglinde Kahr