Pfarre Großsteinbach
Die Pfarrgemeinde Großsteinbach umfasst neun Wohngebiete: Großsteinbach, Großhartmannsdorf, Kroisbach, Blaindorf, Maieregg, Hinterwald, Auffen, Neusiedl und Teile von Hartl. Sie zählt circa 1984 Einwohner, wovon rund 1884 römisch-katholisch sind.
Die Pfarrkirche Großsteinbach wird durch ihre Bauform die Bruthenne der Oststeiermark genannt. Sie liegt mitten im Ortszentrum von Großsteinbach im Feistritztal. Der Ort ist auch durch das Vorkommen der Schachblume bekannt. Ein Höhepunkt im Pfarrleben ist das jährliche Pfarrfest zu Ehren der Pfarrpatronin - der Hl. Maria Magdalena (22. Juli).
Historiker vermuten, dass sich bereits im 12. Jahrhundert eine romanische Kirche in Großsteinbach befand. Es ist zwar nicht beweisbar, aber doch naheliegend, dass die Kirche und die Pfarre Großsteinbach alte landesfürstliche Gründungen sind. Erstmals urkundlich genannt wird die "Stainpacher pfarr" im Jahre 1400.
Die Erbauungszeit der Kirche lässt sich nicht genau feststellen. Quellen berichten allerdings davon, dass sie 1570 wegen ihres hohen Alters renoviert werden musste. Von der ehemals gotischen Kirche ist durch die Umbauarbeiten und Erweiterungen in spätbarocker Zeit nichts mehr erkennbar. Die heutige Form bekam das Bauwerk in den Jahren 1763-1798.
1985 erfolgte eine Generalsanierung der Pfarrkirche sowie des Pfarrhofes. Ein Volksaltar wurde vor dem früher gottesdienstlich gebrauchten „Hochaltar“ errichtet. 2010 wurde eine neue Orgel angeschafft. Diese wurde von der Orgelbaufirma Pirchner aus Tirol gebaut und von unserem Altbischof Johann Weber 2010 feierlich geweiht.
In Blaindorf befindet sich eine spätgotische Filialkirche, die den Heiligen Rochus und Sebastian geweiht ist. Kapellen gibt es in Großhartmannsdorf, Kroisbach, Auffen und Neusiedl.
Die Pfarre Großsteinbach gehört seit Herbst 2020 mit den weiteren Pfarren Pischelsdorf, St. Johann bei Herberstein und Stubenberg zum Seelsorgeraum Pischelsdorf.