Pfarre Stubenberg
Die Pfarre Stubenberg liegt in einer Beckenlandschaft des mittleren Feistritztales zwischen Kulm und Rabenwald. Stubenberg wurde als Pfarre 1282 erstmals urkundlich erwähnt, der überlieferte Weihetag der Kirche am 6. Dezember 1113 ist urkundlich fassbar.
Der mittelalterliche Kirchenbau war um 8 Grad nördlich gegen die heutige Ostung verschoben. Da um 1528 der evangelische Glaube in den Burgen Schielleiten, Neuhaus und Herberstein Einzug erhielt, stand die Pfarre von 1582 bis 1602 unter evangelischer Leitung.
Der heutige spätbarocke Kirchenbau wurde in den Jahren 1758 bis 1760 nach einem Entwurf des Grazer Baumeisters Joseph Hueber erbaut. Renovierungen fanden unter anderem in den Jahren 1860, 1890, 1930, 1957, 1976, 1996 und 2003 statt. Der Glockenturm, ursprünglich mit kleiner Helmlaterne, erhielt 1907 einen wuchtigen Helmaufbau nach dem Vorbild der Pfarrkirche Pischelsdorf.
In die Mensa der Pfarrkirche wurden Reliquien der Hl. Klemens, Nikolaus, Innozenz, Maximus und Felicissimus eingelassen. Die 1965 im Sinne des Zweiten Vatikanums veränderte Altarzone wurde 1996 neu geordnet. Der von Werner Schimpel entworfene moderne Volksaltar wurde am 21. Dezember 1996 durch Bischof Johann Weber geweiht.
Wegkreuze und Marterl an Wanderwegen mit einer ansprechenden Geschichte laden zu Familienausflügen und meditativen Wanderungen ein.
1986 wurde Stubenberg zu einem Pfarrverband mit St. Johann bei Herberstein, 1990 wurden diese beiden Pfarren mit Pischelsdorf zu einem neuen Pfarrverband geeint. Seit Herbst 2020 bilden die drei Pfarren gemeinsam mit der Pfarre Großsteinbach einen Seelsorgeraum.