Pfarre Pischelsdorf
Die oststeirische Pfarre Pischelsdorf wurde im Jahre 1203 gegründet. Der erste Pfarrer, welcher urkundlich erwähnt wurde, war Pfarrer Sieghard.
Die Pfarrpatrone sind die Heiligen Petrus und Paulus, deren Namenstag am 29. Juni gefeiert wird. Kirchweihtag ist am 27. September.
Die erste Pfarrkirche wurde 1205 errichtet, 1532 von den Türken zerstört und wieder aufgebaut. 1643 fiel die Kirche einem Großbrand zum Opfer. 1665 begann man mit dem barocken Wiederaufbau. Aus Platzmangel entschied man sich im 19. Jahrhundert zum Neubau der Kirche. Der Innenraum ist im Stil der Neorenaissance gestaltet. Die vergoldeten, barocken Statuen des Hochaltars stammen von Josef Schokotnigg.
Eine weitere Kirche steht beim Friedhof in Pischelsdorf, es ist dies die Kirche zum Hl. Johannes von Nepomuk, welche von 1737 bis 1744 erbaut wurde.
Pischelsdorfer Friedhofskirche: Im Frühjahr 1744 begann man unter Baumeister Stengg mit dem Bau der Friedhofskirche auf dem sogenannten pfarrlichen Hochacker ("Salzburger Acker") in Pischelsdorf. Dieser hätte sein Versprechen, die Errichtung "einer großen herrlichen Kirche, wie es wenige sonst gibt", wahrgemacht, wenn nicht einerseits Geldmangel und kaiserliche Baubeschränkungen andererseits die Einstellung des gewaltigen Vorhabens erzwungen hätten. Im Inneren dieser Rumpfkirche ist außerdem der aufgestellte Barockaltar sowie das überdimensional wirkende Ölgemälde, das den Hl. Johannes Nepomuk zeigt, zu bewundern. .
Im Pfarrbereich stehen noch folgende Messkapellen : Hl. Familie in Prebensdorf, erb. 1932; Schmerzhafte Mutter in Hirnsdorf; Hl. Kreuz in Kulming, erb. 1842; Maria Schutz in Gersdorf, erb. 1964 – 1966; Hl. Dreifaltigkeit in Neudorf, erb. 1980.
Die Pfarrkirche Pischelsdorf besitzt den höchsten, begehbaren Kirchturm der Oststeiermark (77 Meter). Seit 2002 kann er im Rahmen einer Führung bestiegen werden.
Das Pfarrleben zeichnet sich durch seine vielfältigen Schwerpunkte in der Kinder und Jugendarbeit aus.
Unser derzeitiges Seelsorgeteam besteht aus Pfarrer Michael Seidl, Vikar Franz Ranegger und Provisor Isidore Ifeadigo Ibeh sowie den Diakonen Helmut Sturm und Franz Seidler.
Als Pastoralreferentin wirkt Sieglinde Kahr. Die beiden Pastoralen Mitarbeiterinnen sind Alexandra Weber und Anke Huber.
Seit 1990 bildet die Pfarre Pischelsdorf mit den Pfarren St. Johann bei Herberstein und Stubenberg einen Pfarrverband. Seit Herbst 2020 bilden die drei Pfarren gemeinsam mit der Pfarre Großsteinbach einen Seelsorgeraum.